Was ist was ||| What's what: Saunaclubs, Pauschalclubs & Swingerclubs

German (English below)

Mit dem Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes (ProSchG) zum 01.07.2017 ging die Ära der Pauschalclubs zu Ende - Clubs mit Flatrate-Sex-Angeboten sind seitdem in Deutschland nicht mehr erlaubt. Die etwa 50 hiervon betroffenen Etablissements haben auf die neue Situation unterschiedlich reagiert. Im Wesentlichen haben sich drei Verfahrensweisen herauskristallisiert:


a. die konsequente Schließung des Clubs


b. die Änderung des Geschäftskonzeptes hin zu einem Saunaclub-Betrieb


c. die Umwandlung in einen sogenannten Coin-Club, bei dem mit dem Eintrittspreis das Recht auf eine limitierte Zahl von sexuellen Dienstleistungen erworben wird


Nichtsdestotrotz ist ein grundsätzliches Verständnis des Pauschalclub-Konzeptes sowohl hinsichtlich der Unterschiede zu Saunaclubs als auch in Bezug auf Gemeinsamkeiten mit letzteren immer noch von Belang, da vielen der verbliebenen ehemaligen Pauschalclubs auch nach deren Umgestaltung noch bis auf Weiteres der "Stallgeruch" der einstigen Flatrate-Ära anhaften wird. Der nachfolgende Text beschreibt die Situation, wie sie sich bis zum Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes dargestellt hat:


 


Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Saunaclubs und Pauschalclubs? Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen: Saunaclubs sind Wellnessclubs, in denen man mit den dort tätigen Clubgirls Sex haben kann. Der Club hält sich aus dieser Angelegenheit heraus, die Damen arbeiten auf eigene Rechnung, der Sex ist reine Verhandlungssache zwischen Hure und Freier.


Im Gegensatz hierzu bezahlt man in Pauschalclubs einen Obolus – eine Flatrate - an den Club für ein bestimmtes Programm oder für eine Tageskarte und hat damit alle Kosten für sexuelle Dienstleistungen abgegolten; im Rahmen des gebuchten Tickets kann man ficken oder sich den Schwanz blasen lassen, sooft man will und sooft man kann. Das Wort „Pauschale“ ist übrigens kein lateinisches oder griechisches Fremdwort, wie viele meinen, sondern es leitet sich aus dem mittelhochdeutschen „busch“ ab, das so viel wie „Wulst“ bedeutet, deshalb können Ausländer mit diesem Begriff in der Regel überhaupt nichts anfangen; sie nennen Pauschalclubs einfach nur „Pauschal“.


Leider ist die Unterscheidung zwischen Saunaclubs und Pauschalclubs nicht immer ganz so einfach. Echte Saunaclubs wie zum Beispiel: FKK First, The Palace Frankfurt, Golden Time Brüggen, Globe Zürich, FKK Babylon, FKK Oase, Sakura FKK, FKK Frankfurt Mainhattan, The Paradise Stuttgart, FKK Palmas oder Happy Garden mischen sich zwar üblicherweise nicht in die Preisverhandlungen zwischen Hure und Freier ein, müssen in ihrer Funktion als Gastgeber im Rahmen des Hausrechts durchaus regulierend die Organisation des Geschehens gestalten und auch die Anwesenheitspläne der Damen organisieren. Das Haus funktioniert auch als Schlichtungsstelle bei Streitigkeiten zwischen den Damen und den Kunden sowie zwischen den Girls untereinander. Der Club kann sich also einer gewissen maßgeblichen Gestaltung gar nicht entziehen.


Das kann sich auch darin äußern, dass der Club die Preise vorgibt, die seines Erachtens für bestimmte sexuelle Dienstleistungen von den Frauen in seinem Haus genommen werden. FKK- und Saunaclubs haben auch die Möglichkeit, potenziellen Freiern den Zutritt zu verbieten, was auch unter dem Begriff Türpolitik bekannt ist. Damit ist aber im Grunde der Service der Clubgirls schon maßgeblich pauschalisiert und wird von der Clubleitung bestimmt. Viele Saunaclubs werben offen mit pauschalen Servicepreisen, so zum Beispiel die sogenannten RTC-Clubs FKK Luderland, FKK Freude 39, FKK Villa Venus, FKK Grimbergsauna, FKK Verena, FKK Dietzenbach oder auch viele der kleineren Schweizer Saunaclubs wie etwa FKK Basel, Sexpark Oberentfelden, Dilaila Gontenschwil, Aegi Life, FKK Gebi Gebenstorf oder FKK Plan B Windisch.


Ein weiteres echtes oder scheinbares Unterscheidungskriterium zwischen Saunaclubs und Pauschalclubs ist der Wellnesscharakter. Saunaclubs sind Wellnessoasen mit Rundum-Verköstigung, Pauschalclubs sind reine Fickbuden, in denen im Flatrate-Takt gepimpert wird. Doch auch viele Pauschalclubs bieten ansprechende Wellnesseinrichtungen und Verköstigung inklusive an, auch wenn man natürlich einen Premiumclub wie das FKK Sharks nicht mit einem provinziellen Pauschalclub vergleichen kann. Ein guter Anhaltspunkt, um Pauschalclubs zu identifizieren, ist ihre Affinität zu den Partytreffs, also Party-Locations, in denen man sich gegen Bezahlung eines vergleichsweise geringen Entrees mit Hobbyhuren und paarungswilligen Fickstuten verlustieren kann. Diese Locations wiederum haben ihre Wurzeln in den Swingerclubs mit ihren Herrenüberschuss- und Gangbang-Partys. In welchem Club auch immer man sich wiederfindet, Fickspaß und heiße Bräute kann man überall finden.


Swingerclubs


In einem Swinger-Club treffen sich Leute zusammen, die ihre Sexualität mit verschiedenen Partnern ausleben möchten, ohne sich dabei gewissen Moralvorstellungen unterordnen zu müssen.In der Regel arbeiten hier keine Prostituierten, die sexuelle Dienste gegen Geld anbieten. Zudem gibt es sowohl Clubs, in denen sich Paare einfinden, als auch Clubs, die ausschließlich für Einzelpersonen gedacht sind. Es ist nicht gewöhnlich, dass zusätzlich ein Wellness-Bereich angeboten wird, wie es in Saunaclubs üblich ist.


Der Begriff Swinger leitet sich von dem englischen Wort swing ab, was so viel wie frei bewegen, schwingen heißt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Swingen populär und gewann immer mehr an überzeugten Anhängern. In Swinger-Clubs kann man jegliche Fantasien ausleben, ohne Tabus. Je nach Club haben nur Pärchen oder nur Einzelpersonen Zutritt. Zudem bieten viele Swinger-Clubs verschiedene Themenbereiche an, wie einen Darkroom, eine Spielwiese für Gruppensex oder eine Glory Hole. In größeren Swinger-Clubs kann man sich ebenfalls an SM-Räumen oder Whirlpools erfreuen. Die Preisspanne beträgt pauschal bis zu 150 EUR pro Person, je nachdem wie die Geschlechterverteilung ist. Frauen und teilweise auch Pärchen haben oft kostenlosen Eintritt.







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English:


With the entry into force of the Prostitutes Protection Act (ProSchG) on 1 July 2017, the era of all-inclusive clubs came to an end - clubs with flat-rate sex offers are no longer permitted in Germany. The approximately 50 establishments affected by this have reacted differently to the new situation. Essentially, three procedures have emerged:


a. the consistent closure of the club

b. the change of the business concept to a sauna club operation

c. the conversion into a so-called coin club, in which the right to a limited number of sexual services is acquired upon payment of the entrance fee


Nevertheless, a fundamental understanding of the flat-rate club concept is still relevant both in terms of the differences to sauna clubs and in terms of similarities with the latter, as many of the remaining former flat-rate clubs will continue to be of the same "old breed" even after they have been redesigned. The following text describes the situation as it was until the Prostitutes Protection Act came into force:


What is the difference between Saunaclubs and Pauschalclubs? The answer seems obvious: sauna clubs are recreational sites where you can have sex with the club girls who work there. The club keeps out of this matter, the ladies work for their own account, sex is purely a matter of negotiation between whore and customer.

In contrast to this, in so-called Pauschalclubs  you pay a fee - a flat rate - to the club for a certain program or for a day ticket and have thus compensated all costs for sexual services; within the scope of the booked ticket you can fuck or get a blowjob as often as you want and as often as you can. By the way, the word " Pauschal" is not a Latin or Greek foreign word, as many think, but it is derived from the Middle High German "busch", which means as much as " bulge".

Unfortunately, the distinction between Saunaclubs and Pauschalclubs is not always so simple. Real sauna clubs such as FKK First, The Palace Frankfurt, Golden Time Brüggen, Globe Zürich, FKK Babylon, FKK Oase, Sakura FKK, FKK Frankfurt Mainhattan, The Paradise Stuttgart, FKK Palmas or Happy Garden do not usually interfere in price negotiations between whores and clients, but in their function as hosts they have to regulate the organisation of the event and organise the attendance lists of the ladies. The house also functions as an arbitration board for disputes between the ladies and the customers as well as between the girls themselves. The club is therefore not in a position to evade a certain level of responsibility.


This can also be expressed in the fact that the club sets the prices that it considers should be taken by the women in its home for certain sexual services. FKK and sauna clubs also have the possibility of prohibiting potential clients from entering, which is also known as door policy. Many sauna clubs advertise openly with all-inclusive service prices, such as the so-called RTC clubs FKK Luderland, FKK Freude 39, FKK Villa Venus, FKK Grimbergsauna, FKK Verena, FKK Dietzenbach or many of the smaller Swiss sauna clubs such as FKK Basel, Sexpark Oberentfelden, Dilaila Gontenschwil, Aegi Life, FKK Gebi Gebenstorf or FKK Plan B Windisch.

A further real or apparent distincitve feature between sauna clubs and flat-rate clubs is their recreational character. Sauna clubs are spa and leisure resorts with all-round catering, Pauschalclubs are pure dens of vice in which people fuck at flat-rate intervals. But also many Pauschalclubs offer appealing spa facilities and catering, even if you can not compare a premium club like FKK Sharks with a provincial flat-rate club. A good clue for identifying Pauschalclubs is their affinity to party venues, where you can have fun with hobby whores and hobby sluts willing to mate for a comparatively small entrance fee. These locations in turn have their roots in the swingers clubs with their men's surplus and gangbang parties. Whichever club you go to, fuck'n fun and hot chicks can be found everywhere.


Swingers Clubs

A swingers club is a meeting place for people who want to act out their sexuality with different partners, without having to submit to certain moral concepts. As a rule there are no prostitutes working here who offer sexual services for money. There are also clubs for couples as well as clubs for individuals. It is not absolutely necessary to offer an additional recreational site, as is usual in sauna clubs.

The expression "swinger" is derived from the English term "to swing", which means to move freely, to rock. In the second half of the 20th century, swinging became popular and gained more and more supporters. In swinger clubs you can live out any fantasy you want, without taboos. Depending on the club, only couples or only individuals have access. In addition, many swinger clubs offer different theme areas, such as a darkroom, a playground for group sex or a glory hole. In larger swingers clubs you can also enjoy SM rooms or whirlpools. The price range is up to 150 EUR per person, depending on the gender distribution. Women and sometimes also couples often get free admission.