Mit dem Begriff RTC (Roter-Teppich-Club) hat sich im einschlägigen Jargon ein Oberbegriff für bestimmte Clubs mehrerer Betreibergruppen eingebürgert, die sich in ihrer Konzeption sehr ähnlich sind. Namentlich gemeint sind derzeit die Clubs --> FKK Villa Romantica, --> FKK Villa Venus, --> FKK Villa Arabella, --> FKK Villa Verena, --> FKK Freude 39, --> FKK Grimbergsauna, --> FKK Luderland, FKK Ludertreff und --> Dietzenbach, die
sich durch ein schlicht gehaltenes Wellnessangebot ohne Catering, eine äußerst günstige Preisstruktur mit standardisierten Tarifen und Extras - wenn angeboten - ohne Aufpreis, absolute FKK (außer Club Dietzenbach) und einen minimalistischen Internetauftritt von anderen Saunaclubs abheben. Die Bezeichnung "Roter-Teppich-Club" ist eine Anspielung auf die klischeebehaftete Vergangenheit einiger traditionsreicher Ruhrgebietsclubs, die sich mit ihrem puffigen
Plüsch, dem vorherrschenden Gelsenkirchener Barock und teils kitschig-verlottertem Dekor bis hin zum besagten roten Teppich fest in die Erinnerung des Publikums eingegraben haben. Abgesehen von der Grimbergsauna bieten die meisten RTC-Clubs, wenn überhaupt, nur ein sehr bescheidenes Freigelände auf. Eine geographische Sonderposition nimmt der FKK Dietzenbach - auch FKK 40 oder Aldi genannt,- ein, der fernab der anderen Clubs in Dietzenbach bei Frankfurt beheimatet ist.
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20/30/40/60min 30/40/50/80 EUR.
Line-up Range: Min |5-15| Max
Duisburg
Onomastik: duis (ahd.,= Hügel) --> Duisburg (= befestigte Anlage auf dem Hügel)
erste urkundliche Erwähnung: 883 n. Chr.
Einwohnerzahl: 496.000
Fläche: 232,8 km²
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: /
KFZ-Kennzeichen: DU
Fluss: Ruhr-->Rhein, Emscher-->Rhein
Der Club FKK Villa Venus befindet sich in Duisburg-Neumühl.
Dort, wo die Ruhr in den Rhein mündet - in Duisburg Ruhrort - hat sich im Zuge der gewaltigen Industrialisierung Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert der größte Binnenhafen der Welt gebildet. Hier verschmelzen Ruhrpottmentalität und rheinländische Lebensart, die Stahlschmelze hingegen ist längst nicht mehr der haushoch dominierende Wirtschaftsfaktor im immer noch größten Stahlstandort Europas, in den die Konzerne ThyssenKrupp, ArcelorMittal und HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann = ThyssenKrupp, Salzgitter und Vallourec) nach wie vor Milliarden investieren. Wie alle Ruhrgebietsstädte hat sich gerade auch Duisburg seit den 1980er Jahren mehr und mehr neu erfinden müssen. Dementsprechend hat sich das Stadtbild deutlich gewandelt, die Montanindustrie ist heute viel produktiver als vor Jahrzehnten - sprich, sie kann mit weniger Aufwand mehr Stahl produzieren - und die Kohlewirtschaft ist mit den Jahren immer weiter an den Nordrand des Ruhrgebiets abgewandert, wo sie dereinst auch hinausgewachsen sein wird.
Dementsprechend ist die Luft für die Menschen in Duisburg sauberer und das Leben attraktiver geworden. Aus dem stillgelegten Hüttenwerk Meiderich ist der international hochdekorierte Industrie-Landschaftspark Duisburg-Nord entstanden, die verfallenen Speicherhäuser des Duisburger Innenhafens sind auf einem Gelände von 89 ha einer von Stararchitekten gestalteten schicken Wohn-, Promenier- und Geschäftsmeile mit Marina-Yachthafen gewichen, in die EU, Bund, Länder und Private seit den 90er Jahren rund 700 (!) Millionen EUR investiert haben. Todschick und elegant ist auch die neue Spielbank im City-Palais ein paar Schritte weiter in der Innenstadt mit separaten Bereichen für Klassisches Spiel und Automatenspiel.
Dieweil folgen heute Naturfreunde und Fahrradbegeisterte auf dem RuhrtalRadweg auf einer spektakulären 240 km langen Route der Industriekultur der Ruhr von ihrer Quelle bei Winterberg quer durchs Ruhrgebiet bis zum Rheinorange, dem 25 m hohen Markstein an der Mündung in den Rhein, wo sie einen schönen Panorama-Ausblick auf Ruhrort genießen können. Der Güterumschlag im Ruhrorter Hafen hat sich längst wegbewegt von Eisenerzen, Mineralölen, Kies, Schrott und Getreide hin zum modernen Containerhandel: Duisburg ist die führende Logistikdrehscheibe in Europa. Weltweit einzigartig: eine 10.000 km lange Bahnverbindung führt direkt von der 30-Millionen(!)-Einwohner-Stadt Chongqing nach Ruhrort.
Duisburg, das ist auch Duisburg-Marxloh, das landesweit berüchtigte "Problemviertel" im Norden der Stadt, das zu zwei Dritteln von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere von Türken, bewohnt ist und in das man sich angeblich als unbescholtener deutscher Bürger schon am hellichten Tage nicht hineinwagen darf, wenn man nicht um Leib und Leben fürchten will. Die Realität ist freilich eine ganz andere. Marxloh ist ein quirliges und pulsierendes Szene-Viertel mit vielen Cafés, Imbissbuden, Basaren, Shops und Spiel- und Wetthallen, das mit seinen rund 40 Brautmodengeschäften die größte Shopping-Meile für Gala- und Festtagsveranstaltungen in ganz Deutschland repräsentiert und außerdem bis zur Eröffnung der Kölner Zentralmoschee im September 2018 die größte Moschee in Deutschland beherbergte.
Duisburg hat aber auch eine ganz andere Seite. Ähnlich wie bei den Nachbarstädten Mülheim, Essen, Bochum und Dortmund entpuppt sich der Süden der Stadt als attraktives Naherholungsgebiet und grüne Lunge der Region. Mit seiner Sechs-Seen-Platte, der Regatta-Bahn und den umliegenden ausgedehnten Wäldern verfügt Duisburg über ein bezauberndes Naturparadies am äußersten Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges.
Duisburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und spielt wegen seiner unmittelbaren Nachbarschaft einerseits zur Landesmetropole Düsseldorf und andererseits zum Ruhrgebiet bei taktisch/strategisch geprägten Standortüberlegungen eine allgemein wichtige Rolle. Dieser Umstand macht sich für den Saunaclubfreund in ganz besonderer Weise bemerkbar: Es gibt eigentlich abgesehen von Düsseldorf keinen günstigeren Ausgangspunkt für Clubtourneen als diesen Standort. Von nirgendwo anders hat man einen gleichermaßen raschen Zugriff auf solch eine Fülle von Clubs, wie sie im Ruhrgebiet, am Niederrhein und im Rheinland vorhanden ist. Mit dem Rotlichtviertel Vulkanstraße findet man außerdem in Duisburg die größte Laufhausmeile Deutschlands.
Das Unglück bei der Loveparade am 24. Juli 2010, bei dem es nach einer Massenpanik zu zahlreichen Toten und Verletzten kam, hat Duisburg einen traurigen Ruhm beschert und beendete zugleich die 21-jährige Tradition des zuletzt globalen Giga-Spektakels der Technokulur.
Bekannte Söhne und Töchter Duisburgs sind etwa Franz Haniel, Wilhelm Lehmbruck, Toni Turek, Fred Bertelmann, Dieter Kürten, Manfred Krug, August Seeling, Fritz Pleitgen, Nikolaus Schneider, Peter Bursch, Jürgen Hingsen, Thomas Strunz, Katy Karrenbauer, Joachim Llambi, Wolfgang Trepper, Uwe Lyko, Daniel Stephan und Marie Wegener.
Landhaus Sechting (ehem. Schnelling) (1,6 Km)
Kaiser-Friedrich-Straße 382
47167 Duisburg
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Hotel Zum Eisenhammer (2,7 Km)
Zum Eisenhammer 8
46049 Oberhausen
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